Ministrantenwochenende in der Waldmühle
von Antonia Baur

Nach dem Ankommen, dem Abendessen, den ersten Kennenlernspielen und einer Einführung in das Wochenendthema mit Gestaltung eines Ministrantenbaums auf einer Leinwand mit bunten Fingerabdrücken fand eine Nachtwanderung unter leichtem Nieselregen statt. Darin nahmen vier kurze Impulsstationen, die von Ministrant*innen oder Ministrantenbeauftragten gestaltet wurden, nochmal Gedanken zum Wochenendthema „Wir in der Schöpfung“ auf.Nach dem Abschlussgebet fielen die meisten Minis müde ins Bett.
Am Samstag standen Workshops für alle auf dem Programm. Zum einen wurden die Ministrant*innen durch Vertreter*innen der KLJB über deren Umgang mit der Schöpfung informiert. Zum anderen durften die Ministrant*innen sich im Workshop „Schöpfung erhalten“ selbst Gedanken über ihren eigenen Umgang mit der Schöpfung im Alltag machen z.B. hinsichtlich dem Umgang mit Wasser, Kleidung und Ernährung. In einer weiteren Station konnten die Ministrant*innen mit noch am Morgen gesammelten Gegenständen aus der Natur unter dem Stichwort LandArt kreativ werden. Auch in einem Meditationsworkshop konnten alle noch etwas zur Ruhe kommen. Außerdem konnten erlebnispädagogische Kooperationsübungen in einem schöpfungsthematischen Kontext eingebettet werden, wodurch die jeweiligen Gruppen bei dem Spiel „Balltransport“ einen gefährlichen Reaktor eines Atomkraftwerks unter Teamarbeit sicher entfernt haben oder einen sicheren Pfad durch das Moor finden konnten.
Am Nachmittag stand den Ministrant*innen schließlich eine große Spieleolympiade bevor. Die Orte Pfaffenhausen, Oberrieden, Unterrieden, Egelhofen und Breitenbrunn dachten sich Wettkampfstationen wie die Becherpyramide, das Bierfilzla-Spiel, einen Staffellauf, der „fliegende Teppich“ und Karten werfen aus. Das Team mit den meisten Gesamtpunkten aus allen Stationen gewann dann diese Spieleolympiade. Das Besondere daran war, dass am Abend drei erste Plätze mit gleicher Punktzahl vergeben werden konnten.
Anschließend waren Wahlworkshops angesagt, wobei sich jede Ministrantin und jeder Ministrant für 90 Minuten einem Workshop nach freier Entscheidung anschließen konnte. Die erste Option hielt eine Upcycling-Aktion von Dosen zu Bienenhotels bereit. Zweitens konnte sich für ein von Tobias Aurbacher selbst entworfenes Brettspiel „Suntheim – der Milchkampf“ entschieden werden. Und Drittens konnten sich die Ministrant*innen auf einen Sinnesparcour einlassen. Das Anpacken um die Waldmühle herum musste wetterbedingt ausfallen. Stattdessen erfreuten sich die Kinder und Jugendlichen am Werwolfspiel. Und auch das sonst beliebte Auspowern erfolgte beim Fußballspielen und beim Tischtennisspielen.
Der Bunte Abend am Samstag wurde von einzelnen Beiträgen der Ministrant*innen wie einer Ministranten-Tagesschau oder einem Parcour, der in Teamarbeit bewältigt werden musste, gestaltet. Danach folgte das Zettelchenspiel, wobei einzelne Gruppen jeweils fünf Wörter in eine Schüssel gaben und alle nacheinander in Teamarbeit einzelne Wörter erklären, dann diese nur noch mit einem Wort erklären, diese durch Pantomime und zuletzt durch ein Geräusch darstellen und erraten durften. Nach diesen spannenden Duellen wurde der Abend mit einem Tagesrückblick und einem Gebet unter Meditationsmusik abgerundet, wobei der oder die andere schon fast in die anschließende Bettruhe hinübergeglitten sind.
Am Sonntag wurde noch der Jugendgottesdienst in vier Kleingruppen vorbereitet. Der abschließende Jugendgottesdienst wurde mit dem Unterallgäuer Jugendpfarrer André Harder gefeiert. Dabei wurde die Schöpfungserzählung kreativ veranschaulicht. Nach der Reflexion, dem Mittagessen und dem Gruppenbild traten alle glücklich und zufrieden den Heimweg an.
Text: Antonia Baur
Bild: Thomas Haußer