Veröffentlichung des Schutzkonzeptes

Pfr. Josef Beyrer, Norbert Schneider, Gemeindereferent Tobias Aurbacher und Referentin Marina König bei der Veröffentlichung

Wir in der PG Pfaffenhausen wollen achtsam miteinander umgehen. Wir wollen einen guten Lebens- und Glaubensraum schaffen für alle Menschen. Daher haben wir ein institutionelles Schutzkonzept erstellt um dies von den Rahmenbedingungen möglich zu machen.

Das institutionellen Schutzkonzeptes der PG Pfaffenhausen wurde nach dem Jugendgottesdienst in Breitenbrunn in der Kirche am So, 28.01.24 veröffentlicht. Den Bericht zum Jugendgottesdienst finden Sie hier.

Artikel zur Veröffentlichung in der Mindelheimer Zeitung am 25.01.24:

Pfaffenhausen: Die Kirche will Kinder und Jugendliche stärker vor Übergriffen schützen (augsburger-allgemeine.de)


VORWORT zum Institutionellen Schutzkonzept
„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ – Mit diesem Satz beginnt das Grundgesetz unseres Landes.
Diese Würde ist nicht ableitbar von demokratischen Abstimmungsergebnissen und schon gar nicht von demographischen Umfrageantworten. Nach dem berühmten Diktum von Ernst-Wolfgang Böckenförde lebt der Staat von Voraussetzungen, die er selbst nicht schaffen kann. Die Kirche weiß von ihrem biblischen Fundament her die Menschenwürde im spezifischen Schöpfungswirken Gottes begründet und hat von daher die Aufgabe, diese Würde zu achten, zu wahren und zu vermitteln.
In den zurückliegenden Jahrzehnten sind kirchlicherseits viele Übergriffe und Missbrauchstaten geschehen, die zwar einzelnen Menschen zuzuordnen sind, aber auch strukturelle Ursachen haben. Dadurch ist schreckliches Leid geschehen, das nicht wiedergutgemacht werden kann, wohl aber aufgearbeitet werden muss.
Nach alter Erfahrung ist vorbeugen besser als heilen. Im Rahmen der umfassenden Präventionsmaßnahmen der katholischen Kirche in unserem Land soll auch das für die Pfarreiengemeinschaft Pfaffenhausen erarbeitete und angepasste „Institutionelle Schutzkonzept“ nicht nur jede Form von Übergriffigkeit und Missbrauch verhindern, sondern Voraussetzungen schaffen helfen, damit eine Kultur der Aufmerksamkeit und der gegenseitigen Achtsamkeit wachsen kann.
Ich danke allen, die dieses Konzept wesentlich erarbeitet haben, besonders Herrn Tobias Aurbacher und Herrn Norbert Schneider, sowie allen, die es in Zukunft umzusetzen versuchen.
Voraussetzung für ein gelingendes Zusammenleben ist ein grundlegendes Vertrauen, ohne das menschliche Entwicklung und persönliche Reifung nicht zustande kommen.


Pfarrer Josef Beyrer

Downloads

application/pdf Institutionelles Schutzkonzept PG Pfaffenhausen 2024.pdf (1,6 MB)

application/pdf ISK-Massnahmenkatalog PG Pfaffenhausen Stand 29.11.23.pdf (575,3 kB)

application/pdf ISK-PG-Pfaffenhausen-gesamt-unterschrieben 2024.pdf (5,6 MB)

application/pdf Tabelle Personalauswahl PG Pfaffenhausen.pdf (428,4 kB)

application/pdf Unterschriften Inkrafttreten ISK PG Pfaffenhausen.pdf (61,0 kB)

Kontaktdaten zum Thema

ANSPRECHPERSONEN IN FRAGEN DER PRÄVENTION der PG Pfaffenhausen
Norbert Schneider
Pfarrgemeinderat Breitenbrunn
quetschnnorbert[at]web.de
0151/54189716
Tobias Aurbacher
Gemeindereferent
tobias.aurbacher[at]bistum-augsburg.de
08265/9118880
Ulrike Daufratshofer
soziale Gemeindeentwicklerin
ulrike.daufratshofer[at]bistum-augsburg.de
0170/3878727


Institutionelles Schutzkonzept der PG Pfaffenhausen

Wichtige Adressen
Fachbereich Prävention im Bistum Augsburg
Tel. Sekretariat: 0821 3166 1403
praevention@bistum-augsburg.de
BERATUNGS- & BESCHWERDEWEGE
Wenn Gefahr im Verzug ist:
Wenden Sie sich an die Polizei (Tel. 110). Diese muss Hinweisen nachgehen, ist dafür auch handlungsfähig. Die Polizei hat außerdem Beauftragte für Kriminalitätsopfer (BPfK).
Verdacht gegen Haupt-, Neben- oder Ehrenamtliche des Bistums:
Handelt es sich um einen Verdacht (bestätigt oder unbestätigt) gegen Haupt-, Neben- oder
Ehrenamtlich Tätige des Bistums, muss dieser an die unabhängigen Ansprechpersonen (die sogenannten „Missbrauchsbeauftragten“) gemeldet werden! Die Übersicht über diese Personen finden Sie unter: https://bistum-augsburg.de/missbrauch


Anonyme Beratung:
Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch Tel. 0800 22 55 530
Telefonzeiten Mo., Mi., Fr.: 9:00 bis 14:00 Uhr und Di, Do: 15:00 bis 20:00 Uhr
Das Hilfe-Telefon berät anonym, kostenfrei und mehrsprachig.
Nicht besetzt an bundesweiten Feiertagen und am 24. und 31.12.
Weitere anonyme Beratungsstellen:
Bei anonymen Beratungsstellen finden Sie Menschen, die Ihnen zuhören und die Ihnen ein mögliches Vorgehen aufzeigen können, ohne dass sie den Fall weiterverfolgen müssen. Eine gute Übersicht über anonyme Beratungsstellen finden Sie unter:
www.hilfe-portal-missbrauch.de


Fachstelle gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen (Unterallgäu):
Tel. 0160 9234 5428, Adresse: Steinstr. 20 - 87719 Mindelheim
Telefonseelsorge: Wenn Sie jemand brauchen, der Ihnen zuhört, wenden Sie sich an die Telefonseelsorge: Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar: Tel. 0800/1110111